Nach dem etwa 1/2 stündigen Aufenthalt auf dem jüdischen Friedhof führt der Weg zum Synagogneplatz vorbei an Häusern und Wohnungen, die jüdische Seligenstädter bis zu ihrer Deportation und Ermordung in Konzentrationslagern bewohnten. Die Teilnehmer lernen die Berufe der Juden kennen und erfahren etwas über deren Brauchtum. Familien- und Einzelschicksale ehemaliger Seligenstädter Juden – bis in die heutige Zeit – kommen zur Sprache.
Wer an der kompletten Führung nicht teilnehmen kann, aber gerne den Friedhof besuchen möchte, um sich einen Eindruck zu verschaffen, ist eingeladen diesen Teil der Führung wahrzunehmen. Besonders erwähnenswert auf dem Friedhof ist das von dem Bildhauer Ch. Schindler geschaffene Mahnmal aus zerbrochenen Grabsteinen, die während der Nazi-Zeit entwendet und als Fundament eines Gebäudes missbraucht worden waren. Der jüdische Friedhof wurde als Viehweide geschändet.
Die Führung beginnt immer um 14 Uhr auf dem jüdischen Friedhof – Einhardstraße / Ecke Würzburger Straße.
Die Führung ist kostenlos.
Wer für die – Lagergemeinschaft Auschwitz – Freundeskreis der Auschwitzer e.V. – spenden möchte, kann dies gerne tun. Die Lagergemeinschaft unterstützt u.a. Menschen, die KZ’s überlebt haben und eine Krankenstation in Krakau. Bei den Führungen wird ein Mitteilungsblatt der Lagergemeinschaft verteilt.
Informationen erhalten Sie bei Gisela Meutzner, Telef.: 06182 / 94 83 923 oder per E‑Mail: Gisela.Meutzner@stolpersteineseligenstadt.de