FabrikaktionAls „Fabrikaktion“ wird heute die Verhaftung der bis dahin von der Deportation verschont gebliebenen Juden bezeichnet, die bis zum 27. Februar 1943 noch in Rüstungsbetrieben oder bei Jüdischen Kultusvereinigungen zwangsbeschäftigt waren. Bereits am 26. November 1942 hatte der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz Fritz Sauckel den Landesarbeitsämtern mitgeteilt, dass die jüdischen Zwangsarbeiter zu „evakuieren“ seien. In Berlin sollten die jüdischen Zwangsarbeiter durch polnische ersetzt werden. Hier dauerte die Großrazzia, bei der etwa 8000 Berliner Jüdinnen und Juden, meist an ihren Arbeitsplätzen, verhaftet wurden, rund eine Woche. In fünf Transporten zwischen dem 1. und dem 6. März 1943 wurden die Gefangenen nach Auschwitz deportiert.